Quito- Wo der Hinmel die Berge küsst

Am 13.09 kam ich in Quito an. Sofort wurde ich liebenswürdig von Stefan (einem Bekannten meiner Oma) und Dave empfangen. Zur Begrüßung gab es einen Bananenshake und 1/3 Bier für jeden. So genossen wir den Panoramablick über Quito. 


Der Jetlag machte mich total fertig und so ging ich früh ins Bett. 


Am nächsten Morgen (14.09) ölten wir noch die Tür von Stefan ein. Die beiden sind erst vor einer Woche hier eingezogen. Und gingen dann in die Stadt. Ich hatte mein Handy extra zuhause gelassen, da ich befürchtete, dass es mir geklaut werden würde. Aber den ganzen Tag fühlte ich mich nicht einmal unsicher. 


Wir aßen in einer Markthalle und ich war/ bin überwältigt von den ganzen verschiedenen Obst und Gemüsesorten. 


Bei uns in Deutschland kann man sich regionales Obst und Gemüse kaum leisten, weshalb man dann doch eher zum Supermarkt greift. Hier ist es jedoch andersrum (was ja eigentlich auch logisch ist). Die Dinge im Supermarkt sind total überteuert. Da kann man für 4 Bratwürste schonmal 7$ lassen. 


Danach hat mir Stefan ein bisschen die Stadt gezeigt. Architektonisch ist es nicht wirklich schön. Alles ist asphaltiert und man fragt sich wirklich, wie die Bäume an den Straßenrändern Wasser bekommen. 


Noch dazu kommt, dass Berliner Luft (nicht an den Alkohol denken :D ) im Gegensatz zur Luft hier, eine Wohltat ist. Hier fahren so viele Abgasschleudern. Unglaublich. Es ist nicht so, dass der Staat die nicht kontrollieren würde, nein. Es wird gemogelt. Der Katalysator wird für den TÜF geliehen , reingebaut und danach wieder rausgenommen. 


Auch muss man wirklich auf den Verkehr achten. Die Autos bremsen nicht, wenn man über einen Zebrastreifen geht. Ampeln werden nicht beachtet und gefahren wird wie die Wilden. Fußgänger leben also gefährlich in Quito. 


Doch natürlich findet man auch schöne Sachen an Quito. Die Berge und der Ausblick sind der Hammer. Die. Natur ist hier wunderschön! Die Menschen sind freundlich und nicht so steif wie in Deutschland. Hier geht man nicht im Anzug ins Ministerium, sondern in Pulli und voller Tattoos. 
Das Essen ist genial und überall duftet es nach frisch gekochten Mahlzeiten. Außerdem ist eine Mahlzeit nicht sonderlich teuer. Man kann ein Mittagessen schon für 2$ bekommen. 
Die Menschen sind hilfsbereit, aufgeschlossen und lachen sehr viel. 


Und natürlich unterscheidet sich Quito sehr von zum Beispiel Berlin, aber ich finde es klasse. :D


Es ist auch recht warm hier, nur in der Nacht wird es bitter kalt. Und ich weiß nicht, wie die Einwohner das machen, aber manche laufen in TShirt rum und manche in Daunenjacke und Winterstiefeln. Ich habe mir fest vorgenommen, zu fragen, wenn ich Spanisch kann. 


Heute (16.09) feiern wir bei Stefan und Dave eine Einweihungsfeier. Ich bin gespannt, was das wird. 

Grüße ans Meer 

Marie