Moderne Stadt und Fischer-Dorf

Vorletztes Wochenende waren wir mit Freunden in Guayaquil. Der größten Stadt Ecuadors. 
Sie ist wirklich sehr modern und erinnert an Europa. 


In einer Hitze von 30 Grad sind wir zuerst die Promenade lang gelaufen und dann hoch auf einen Hügel mit einem Leuchtturm gestiegen. Von dort aus hatte man einen Blick über die gesamte Stadt. 


In einer Bar haben wir uns dann noch mit einem kühlen Bier erfrischt (oder wie in meinem Fall, eine Limonade), die auch in 2 Minuten ausgetrunken war. Die Hitze drückte ziemlich und so wurden wir schrecklich müde. 


Also noch schnell etwas essbares finden und dann 20 Minuten Nickerchen... Dachten wir uns. Aber aus 20 Minuten wurden 12 Stunden und so sind wir erst wieder am nächsten Morgen aufgewacht. Na ja , der Körper holt sich ja bekanntlich, was er braucht. In unserem Fall Limonade und Schlaf. 


Am nächsten Tag haben wir in einem Park Legauane mit Salat gefüttert und sind zu Freunden von Jasmanny (ein Kollege und Freund) gegangen. Dort haben wir einen Pool aufgebaut , um uns die Hitze erträglich zu machen. 


In ein Naturschutzgebiet mit blauen Schmetterlingen und Krokodilen ging es am drauffolgenden Tag. Leider waren die Krokodile nicht in freier Wildbahn. Aber immerhin hat der ganze Rundgang keinen Pfennig gekostet, sodass er für jeden zugänglich ist. Ecuador überrascht. Immer und immer wieder. 


Das letzte Wochenende haben Johannes und ich in Mompiche verbracht. Das war unsere erste Reise zu zweit und wir haben es super gemeistert. 


Mompiche ist ein kleines Surf und Fischer-Dorf an der Küste, nur 3 Stunden mit Bus von Esmeraldas entfernt. 


Wir haben in einem wunderschönen Hostel geschlafen. Da fühlte man sich gleich als Teil einer Surfer-Familie. Am Samstag haben wir uns das Dorf (was nur aus gefühlt 3 Straßen besteht) angesehen und haben ein bisschen die Gegend erkundet. 


Auf die Empfehlung unseres Hostels waren wir auch Nachtbaden. Die leuchtenden Fische, die wir hätten sehen sollen, blieben aber aus. 
Mir war dabei auch nicht so ganz wohl. Es war noch nie in meinem Leben so schwarz um mich herum und , anders als in der Ostsee, weiß man nicht, was im Océan so auf einen lauert. 


Den Sonntag sind wir zum schwarzen Strand gelaufen. Das Gefühl, wenn man die Füße in diesem Sand vergräbt, ist einzigartig! Weil die Flut aber bald kam, mussten wir den Strand dann doch irgendwann verlassen. 


Mit einer Italienerin (32) haben wir unseren Weg zu einem weitern Strand fortgeführt. 
Wir haben mit einem Boot auf eine Insel (Portere) übergesetzt und da zufällig zwei Freunde aus Esmeraldas getroffen. Ecuador ist klein. Sehr klein. 


Das Wort "Paradis" beschreibt die Insel ganz gut. Überall stehen Palmen, blaues Wasser säumt endlose Strände und überall liegen Kokosnüsse. 


Wieder in Esmeraldas angekommen gab mir mein Gastbruder (6) eine Schildkröte. Jetzt steht in meinem Zimmer ein Pflanzenkübel mit Max, der Schildkröte. Wahrscheinlich werde ich sie aber nicht behalten. Sie gehört zurück auf die Farm meiner Gastfamilie und außerdem weiß ich nicht, wie ich hier für eine Süßwasser - Schildkröte sorgen soll. 


Trotzdem musste ich wirklich schmunzeln. Mein Wusch, eine Schildkröte zu sehen, ist in Erfüllung gegangen und jetzt habe ich sogar einen neuen Mitbewohner. 


Liebe Grüße von Max und mir

Grüßt mir die Ostsee